2. Februar 2024 / Allgemein

Schneller voran dank grünem Pfeil

Rechtsabbiegen trotz roter Ampel: Stadt installiert weitere Schilder für Radfahrende

Grüner Pfeil

Foto (Stadt Münster): Der grüne Pfeil erlaubt Radfahrerinnen und Radfahrern das Rechtsabbiegen bei roter Ampel nach vorherigem kurzen Anhalten.


Um den Fahrradverkehr in Münster noch attraktiver zu gestalten, installiert die Stadt an zwölf weiteren Standorten sogenannte Grünpfeile für Radfahrende. Das geht aus einer Berichtsvorlage hervor, die dem Ausschuss für Verkehr und Mobilität am Mittwoch, 7. Februar, vorgelegt wird. Der grüne Pfeil erlaubt Radfahrerinnen und Radfahrern, unter bestimmten Voraussetzungen auch bei roter Ampel nach rechts abzubiegen.  

Bislang gibt es die grünen Pfeile für Radfahrende an sieben Stellen im Stadtgebiet. Die zusätzlichen Verkehrsschilder will die Verwaltung bis zum Sommer dieses Jahres an den entsprechenden Ampeln montieren. Die Kosten für die Installation belaufen sich auf 2.400 Euro. Nach der Fertigstellung verfügt Münster über insgesamt 19 Grünpfeile.

Kürzere Wartezeiten, besserer Verkehrsfluss
"Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer, die Wind und Wetter unmittelbar ausgesetzt sind, enorm von den grünen Pfeilen profitieren. Sie verbessern vielerorts den Verkehrsfluss und verkürzen die Wartezeiten an den Ampeln erheblich", sagt Stadtbaurat Robin Denstorff.  
Der grüne Pfeil gestattet Radfahrenden grundsätzlich ein vorsichtiges Rechtsabbiegen an roten Ampeln. Er bedeutet allerdings nicht automatisch freie Fahrt. Demnach dürfen Radfahrende – analog zum grünen Pfeil für den Kfz-Verkehr – alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgängerinnen und Fußgänger, beim Abbiegen weder gefährden noch behindern.

Grünpfeile seit 2019 in Münster
Erstmals hatte die Stadt Grünpfeile im Jahr 2019 installiert. Damals wirkte Münster – neben acht weiteren Großstädten – an dem Pilotversuch "Grüner Pfeil für Radfahrer" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit. Die positiven Ergebnisse haben dazu geführt, dass die Verwaltung das Projekt für Münster weiterverfolgt. Auch für die Zukunft will die Stadt weitere Standorte im gesamten Stadtgebiet prüfen.

Hintergrund
An folgenden Stellen in Münster plant die Stadt die neuen Grünpfeile: nördlicher Schlossplatz/Schlossplatz, südliche Wienburgstraße/Cheruskerring, nördliche Wienburgstraße/Friesenring, südliche Kanalstraße/Lublinring, nördliche Kanalstraße/Cheruskerring, Schleswiger Straße/Niedersachsenring, Bernsmeyerstiege/Hohenzollernring, Lortzingstraße/Hohenzollernring, Manfred-von-Richthofen-Straße/Hohenzollernring, Sternstraße/Hohenzollernring, Schillerstraße/Bremer Platz sowie westlicher Bremer Platz/südlicher Bremer Platz.

Die bisherigen sieben Standorte der Grünpfeile sind: Frauenstraße/Schlossplatz, Melchersstraße/Grevener Straße, Maximilianstraße/Kanalstraße, Kanalstraße/Maximilianstraße, Schillerstraße (Höhe Berufskolleg)/Hansaring, Hafenstraße/Engelstraße sowie Engelstraße/Hafenstraße.

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