6. September 2023 / Aus aller Welt

«Nishimura»: Erneut grüner Komet zu sehen

Nach Komet C/2022 E3 im Februar jetzt der nächste grüne Schweifstern: Komet C/2023 zieht seine Bahn Richtung Sonne und kann derzeit am morgendlichen Nordosthimmel bestaunt werden.

Der Kometen C/2023 (grün), auch «Nishimura» genannt.

Schaulustige haben derzeit bei klarem Himmel Chancen, erneut einen grünen Kometen zu sehen. Der Komet C/2023 wurde nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde erst am 12. August vom japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura entdeckt und bewegt sich derzeit auf die Sonne zu. Mit einem Fernglas oder einer Kamera mit einem Teleobjektiv könne man C/2023 - auch «Nishimura» genannt - derzeit am morgendlichen Nordosthimmel beobachten.

Kometen sind den Sternfreunden zufolge immer für Überraschungen gut - vielleicht steigere «Nishimura» seine Helligkeit noch. Seine größte Nähe zur Sonne erreiche der Himmelskörper am 17. September. Dann ist er weniger als 40 Millionen Kilometer vom Stern im Zentrum unseres Sonnensystems entfernt. «Möglicherweise wird er sich dabei auflösen», heißt es von den Sternfreunden.

Erst im Februar war bei einem seiner seltenen Rendezvous mit der Erde der grüne Komet C/2022 E3 (ZTF) zu sehen. Dieser Himmelskörper zieht nur alle rund 50.000 Jahre an der Erde vorbei. Die grüne Farbe kommt von einem Gas, dass durch die Erwärmung nahe der Sonne entsteht. C/2022 E3 (ZTF) hat seinen Namen, weil er erstmals vergangenes Jahr im Rahmen des Programms «Zwicky Transient Facility» von einem Observatorium in den USA aus gesehen wurde.

Kometen kommen vom äußersten und kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen dem DLR zufolge aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen. Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheide sie von Asteroiden. Durch Gravitation oder Kollisionen werden sie manchmal aus ihrem ursprünglichen Orbit gestoßen und gelangen dann auch in Sonnen- oder Erdnähe.


Bildnachweis: © Dan Bartlett/dpa
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