11. August 2023 / Wirtschaft & Finanzen

Two4c: Kooperation für mehr Kreislaufwirtschaft

Deutsch-niederländisches Projekt für Unternehmen in der Euregio

HWK

Foto (hwk): Projektauftakt: Beim Unternehmen Alpha Paletten & Boxen in Wilsum trafen sich Repräsentanten der Partnerinstitutionen von „TWO4c“ aus Deutschland und den Niederlanden.       

Die Handwerkskammer (HWK) Münster bringt die ressourcenorientierte Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) voran. Sie hat federführend mit Partnern das deutsch-niederländische Projekt „TWO4c“ gestartet. Dieses kommt vier Jahre lang kleinen und mittleren Unternehmen in der Euregio zugute. Es richtet sich an die Branchen Holz, Metall. Maschinenbau, Bau und Kunststoff. Der Projektname steht für die grenzüberschreitende Kooperation zwischen mindestens zwei Unternehmen (two) für (4) Circular Economy (c). 

Projektpartner ist auf deutscher Seite der Landkreis Grafschaft Bentheim und sind auf niederländischer Seite die Saxion Hochschule, die Stiftung Kiemt und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Oost NL. Es gibt acht weitere assoziierte Partner. Das grenzüberschreitende Vorhaben wird mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Geldgeber in NRW ist das Wirtschaftsministerium. Die Europäische Union fördert über das Programm „Interreg“.  

Die Unternehmen werden auf ihrem Weg zur Circular Economy begleitet, beraten und gefördert. Ziel ist es, ihre Produktionsprozesse so zu gestalten, dass weniger Ressourcen verbraucht werden. Weiterhin sollen natürliche Rohstoffe durch Wiederverwendung möglichst lange im Produktionskreislauf bleiben.

Bis zum Februar 2027 bietet „Two4c“ 500 Unternehmen zunächst das Online-Tool „Quick Scan“ zur Selbstanalyse an. Betriebe können darüber einordnen, wo sie aktuell stehen. Es gibt auch Tipps zur Umsetzung einer Circular Economy. Danach besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Unternehmen oder Wissenseinrichtungen jenseits der Grenze Kontakte zu knüpfen und in einer Partnerschaft die nächsten Schritte anzugehen. Dabei geht es um die Umstellung auf eine kreislauforientierte Materialverwendung und mehr Ressourceneffizienz sowie reduzierte Abfälle. Die Teilnehmer werden praxisnah in der Gestaltung ihrer Geschäftsmodelle geschult. Daraus sollen konkrete Pläne für eigene Produkte und Dienstleistungen übernommen werden. 

Kontakt bei der HWK unter T 0251 5203-123 (Thomas Melchert).
hwk-muenster.de/TWO4c

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