24. Oktober 2023 / Allgemein

Wohnen, Gewerbe und Kultur: Planungen für Gasometer werden konkret

Projektentwickler UTB erhält Zuschlag im Konzeptvergabeverfahren / Stadt bereitet Aufstellung des Bebauungsplans vor

Foto (WAX Architectural Visualizations/UTB): Die Zukunft des Gasometers nimmt Formen an. Die Stadt bereitet die Aufstellung des Bebauungsplans vor.


Die Zukunftspläne für den Gasometer werden konkret. In einem zweistufigen Konzeptvergabeverfahren der Stadtwerke erhielt der Entwurf des Berliner Projektentwicklers UTB den Zuschlag. Die Planung sieht einen Zylinderbau mit 14 Geschossen innerhalb der Stahlkonstruktion des Industriedenkmals am Albersloher Weg vor und setzt auf Nachhaltigkeit und einen Mix unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten. Auf rund 12.000 Quadratmetern Nutzfläche verbindet das Konzept die Bereiche Wohnen, Gewerbe und Kultur.


Die Planungen für den Gasometer setzen auf Nachhaltigkeit und einen Mix unterschiedlicher Nutzungen. Visualisierung: WAX Architectural Visualizations/UTB

Stadtwerke und UTB wollen noch in diesem Jahr den Kaufvertrag schließen. Gleichzeitig startet das Stadtplanungsamt Münster in die Vorbereitungen für die Aufstellung des Bebauungsplans. "In einem Konzeptvergabeverfahren stehen die inhaltlichen Qualitäten der Einreichungen im Fokus. Der Gasometer prägt seit seiner Erbauung das Stadtbild Münsters, der ausgewählte Entwurf schöpft die Potenziale dieses besonderen Ortes sehr gut aus", sagt Stadtbaurat Robin Denstorff.
Überzeugt hat die Jury insbesondere das vielfältige Raumprogramm unterhalb eines öffentlichen Dachgartens sowie das Mobilitätskonzept. Bestandteile des UTB-Entwurfes waren unter anderem freifinanzierte als auch förderfähige Wohnungen, Ateliers, Büroräume, Arztpraxen und eine Tagespflege-Einrichtung sowie eine Fahrradwerkstatt, E-Sharing-Modelle, E-Mobility-Schnellladestation, mehr als 500 überdachte Fahrrad- und mehr als 80 Pkw-Stellplätze.

"Unser Konzept setzt auf eine Verwandlung der imposanten Architektur-Ikone Gasometer in ein zukunftsfähiges vertikales Stadtquartier", sagt UTB-Geschäftsführer Thomas Bestgen. Der Neubau sieht neben nachhaltigen Baumaterialien (Holz) und zukunftsweisenden Technologien bei der technischen Gebäudeausstattung eine umfangreiche Fassaden- und Dachbegrünung vor. Zudem sind ein effizientes Regenwassermanagement sowie die Nutzung erneuerbarer Energien geplant. 

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