Fotos (Dein Münster): Dr. Georg Lunemann (Direktor des LWL) und Dr. Jan Ole Kriegs (Museumsdirektor) begleiten die "fliegenden" Saurier auf ihrem Umzug zu ihrem vorübergehend neuen Standort.
Zwei große Dinosaurier haben sich am Donnerstag (22.8.) auf eine kleine Flugreise gemacht: vom Vorplatz des LWL-Museum für Naturkunde in Münster zum Hintereingang. Denn das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wird zu einem "Forum für Naturwissenschaften" weiterentwickelt und bekommt einen Anbau auf dem Museumsvorplatz. Die Einrichtung der Baustelle beginnt nun, daher ist der Haupteingang des LWL-Museums ab nächster Woche gesperrt. "Doch unser Naturkundemuseum und unser Planetarium bleiben während der gesamten Bauzeit auf", sagt Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. "Wir haben stattdessen den Museumseingang vom Haupt- zum Hintereingang verlegt."
Der erste Triceratops ist erfolgreich gelandet.
Die Museumsgäste sollen für die gesamte Zeit des Forum-Aufbaus den neu geschaffenen Eingang nutzen. Damit der neue Eingang gut erkennbar ist, greift das Museum auf zwei, jeweils rund 1,5 Tonnen schwere Wahrzeichen zurück, die den Eingang zum Museum und seinem Planetarium kennzeichnen. "Zwei große Dinosaurier-Figuren wiesen jahrelang den Besuchenden weithin sichtbar den Weg ins LWL-Naturkundemuseum. Auch bei dem neuen Eingang werden sie den Menschen den Weg zeigen", sagt Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs. Die Modelle wurden auf die andere Gebäudeseite an den Aasee-Wiesen, versetzt. "Ein Besuch unseres Hauses lohnt sich weiterhin, um unsere neue Gene-Ausstellung zu besichtigen und in unserem modernen Planetarium ins Weltall zu fliegen", stellt Kriegs klar.
Auf dem Weg gab es einige Hindernisse zu überwinden.
Bekannte Wahrzeichen
Das LWL-Naturkundemuseum hatte über Jahrzehnte seinen Standort im Stadtzentrum von Münster. Es bezog 1981 am westlichen Stadtrand einen Neubau. Im selben Jahr entstand die erste lebensgroße Rekonstruktion eines Triceratops. Das Modell wurde 1982 fertiggestellt und steht seitdem vor dem Haupteingang des Museumsgebäudes.
Einige Jahre später kam eine weitere Rekonstruktion eines erwachsenen Triceratops hinzu. Für einige Zeit komplettierte ein lebensgroßes Jungtier die Dinosaurier-Familie, das später wieder entfernt wurde. Die beiden übrigen Groß-Modelle wurden schnell zum Wahrzeichen des Museums und sind in Münster und Umgebung bekannt. "Unzählige Menschen haben sich mit den Figuren schon als Kinder fotografieren lassen, und auch deren Kinder haben mit den Triceratops-Modellen gespielt und Fotos gemacht. Das soll auch weiterhin möglich sein, daher war es uns wichtig, die Figuren umzupositionieren", so der LWL-Direktor Lunemann.