7. Juli 2020 / Kunst & Kultur

Vom Bollwerk zur Gedenkstätte

Filmische Aufarbeitung der bewegten Geschichte des Zwingers

Foto (Stadt Münster): Ein Film dokumentiert im "Stadtmuseum TV" die bewegte Geschichte des Zwingers an der Promenade.


Der Zwinger an der Promenade ist zurzeit nicht ohne Einschränkungen zu besuchen, Führungen sind nicht möglich. Ein Grund für das Stadtmuseum, andere Wege der Öffnung zu beschreiten. Ein Film auf dem YouTube Kanal "Stadtmuseum TV" führt durch die spannende Bau- und Nutzungsgeschichte des Zwingers und nimmt die Architektur in den Blick.

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Die bewegte Historie des Rondells, welches als Bollwerk errichtet, später auch als Rossmühle und Gefängnis genutzt wurde und heute als Kunstwerk und Mahnmal dient, lässt sich nach der Herrschaft der Täufer in Münster 1535 durch Quellenmaterial gut belegen.

Die Geschichte des Zwingers beginnt als Teil der Verteidigungsbauten der frühneuzeitlichen Stadt Münster. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Zwinger zeitweise Wohnung und Schaffensstätte des Malers Friedrich Wilhelm Liel, Mitbegründer der Freien Künstlergemeinschaft Schanze. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er u.a. Kulturheim der Hitlerjugend und Gefängnis und Hinrichtungsstätte der Gestapo. Heute dient das historische Gebäude mit einem Kunstwerk von Rebecca Horn als Gedenkstätte für "die Opfer der Gewalt in Münster, an die Opfer der Kriegsgewalt und der Verfolgung Unschuldiger, besonders an die unmenschliche Strafjustiz und den Terror gegen politische Gegner, Angehörige von Minderheiten und Kriegsgefangene während des Nazi-Regimes." 

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