25. September 2024 / Kunst & Kultur

Tuğsal Moğul nominiert für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST

Die Produktion des Theater Münster "And now Hanau" hat Chancen auf den wichtigsten Theaterpreis Deutschlands in der Kategorie Inszenierung Schauspiel

Foto (Bettina Stoess): v.li. Tim Weckenbrock, Regina Leenders und Alaaeldin Dyab


Der Regisseur Tuğsal Moğul ist für die wichtigste Theaterauszeichnung Deutschlands nominiert, für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST, für seine Inszenierung And now Hanau in der Kategorie Inszenierung Schauspiel. And now Hanau ist eine Produktion des Theater Münster, Theater Oberhausen und der Ruhrfestspiele Recklinghausen. „Ich freue mich sehr über diese Würdigung für eine Produktion, die in beeindruckender künstlerischer Verdichtung und mit großartigen schauspielerischen Leistungen niederschmetternde Erkenntnisse aus unserer Gegenwart im öffentlichen Raum zur Diskussion stellt, und gratuliere Tuğsal Moğul sowie unserem Schauspieldirektor Remsi Al Khalisi, seinem Team und allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen an unserem Haus für diese herausragende Arbeit.“, kommentiert Generalintendantin Dr. Katharina Kost-Tolmein die Nominierung.


Foto (Linda Rosa Saal): Tuğsal Moğul, Inszenierung von AND NOW HANAU

Der 1969 in Neubeckum/Westfalen geborene Theaterautor, Regisseur, Schauspieler und Arzt Tuğsal Moğul setzt sich in seinen Werken mit den Auswirkungen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland auseinander. In seinem Rechercheprojekt And now Hanau bearbeitet er das Attentat von Hanau theatral. Moğul lässt in seinem Stück die Perspektive der Opfer zu Wort kommen und fragt nach den vielen Fehlern, die vor, während und nach dem Anschlag von Seiten der Polizei, Staatsanwaltschaft, Politik und den Medien begangen wurden. 

Moğul setzt sich mit den Morden nicht in einem herkömmlichen Theaterraum auseinander, sondern wählt ganz bewusst öffentliche Orte in der Mitte der Stadtgesellschaft: in Münster das Landgericht.

Wegen großer Nachfrage wird die Produktion nun in ihrer dritten Spielzeit, nach stets ausverkauften Vorstellungen, wieder in Münster gezeigt. (Mitveranstalter für die Spieltermine im Landgericht: Präsident des Landgerichts Münster Ulrich Schambert). Spieltermine: 17.10.24 und 28.11.24, weitere Termine in Planung.

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