14. Juni 2024 / Kunst & Kultur

Stadt und Land werden zur Bühne

Das Stadtensemble hat ein Abspielnetzwerk initiiert, das kommenden Sonntag in 11 Stadtteilen Münsters mit den STERNSTUNDEN seinen Auftakt erfährt

Foto (Franz Kammer):  v. li. Carola von Seckendorff, Frauke Schnell (Kulturamtsleiterin der Stadt Münster), André Sebastian (Kulturbüro Münsterland), Cornelia Kupferschmid und  Angelika Weide (Kulturdezernentin der Bezirksregierung Münster) freuen sich auf die kommenden Theaterspaziergänge


Kulturschaffende aus der freien Szene Münsters verwandeln ab Juni Plätze, Parks, Gärten und verschiedene Kulturorte mit 10 vielfältigen mobilen Theaterprojekten in die Stadt.Land.Bühne. Mit dabei sind unter anderem das Theater ex Libris mit Live-Hörspielen, das Echtzeit-Theater mit Theater im Wald für ein junges Publikum, das Conjak-Ensemble mit einem musikalischem Theaterabend der Sängerin Christiane Hagedorn, das Kollektiv Banse I Brautmeier I Drahmann mit einer Tanzperformance, das FreiFrau-Ensemble mit biografischen Rechercheprojekten zu Müttern und Vätern (in Kooperation mit dem Kammertheater der kleine Bühnenboden) und nicht zuletzt das Stadtensemble.


Die Projektleiterinnen und Schauspielerinnen Carola v. Seckendorff und Cornelia Kupferschmid laden dazu ein, die Stadtteile, ihre Geschichte und die Menschen, die sie prägen besser kennenlernen.

„Hinter dem Projekt steht die Idee, ein sich selbst befeuerndes künstlerisches Abspielnetzwerk aufzubauen. Auf der einen Seite geht es um das Sichtbarmachen von vorhandenen Produktionen und Angeboten. Und auf der anderen Seite geht es um das Sichtbarmachen von Orten der Kultur“, erläutern Angelika Weide, Kulturdezernentin der Bezirksregierung Münster und Andre Sebastian, Leiter des Kulturbüros Münsterland. Im Sinne der Förderung der Nachhaltigkeit haben sie den konzeptionellen Ansatz zusammen mit den Pilot-Kommunen Bocholt, Dülmen, Oelde, Neuenkirchen und der Stadt Münster, vertreten durch die an das Münsterland grenzenden Stadtteile, sowie dem Stadtensemble Münster entwickelt. Die Stadtteile Sprakel, Gelmer, St. Mauritz, Handorf, Wolbeck, Angelmodde, Hiltrup, Amelsbüren, Albachten, Roxel und Nienberge kommen durch das regional angelegte Projekt in den Genuss von Theaterspaziergängen der besonderen Art. Unter dem Titel Sternstunden flanieren je zwei Künstler*innen mit ihrem Publikum durch den Stadtteil und laden zum Gespräch und zum Kulturgenuss mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein. „Die Gäste können sich nach Lust und Laune selbst einbringen, aber auch einfach nur genießen. Das Stadtteil-Publikum bestimmt die Route durch ihr Lebensumfeld. Wir als Kulturschaffende möchten die Stadtteile, ihre Geschichte und die Menschen, die sie prägen besser kennenlernen“, erläutern die Projektleiterinnen Carola von Seckendorff und Cornelia Kupferschmid.

Frauke Schnell, Leiterin des Kulturamtes Münster, freut sich besonders über diesen Ansatz der mobilen Kulturarbeit: „Das Zusammenspiel zwischen Kulturschaffenden und zivilgesellschaftlichen Kulturakteuren bietet für die Kulturlandschaft Münsters ein großes Potenzial. Durch die Zusammenarbeit können Impulse gesetzt, das kulturelle Leben vor der Haustür bereichert und neue Interessengruppen erreicht werden.“ Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (RKP - Regionales Kultur Programm NRW), der Werte-Stiftung-Münsterland der Volksbank im Münsterland eG, dem  LWL - Kulturfonds und der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial  Versicherungen.  Alle Termine und weitere Hintergrundinformationen sind auf folgender Webseite zu finden: www.stadtlandbuehne.de

 

STERNSTUNDEN: ÜBER DIE FREIHEIT
Zu STERNSTUNDEN mit Schauspieler*innen des STADTENSEMBLE MÜNSTER sind die Bürger*innen der Stadtteile Sprakel, Gelmer, St.Mauritz, Handorf, Wolbeck, Angelmodde, Hiltrup, Amelsbüren, Albachten, Roxel und Nienberge herzlich eingeladen. Diese Stadtteile blicken sowohl auf´s Land als auch auf die Stadt. Sie kommen durch das regionale Projekt STADT.LAND.BÜHNE in den Genuss von Kulturspaziergängen der besonderen Art: Jeweils zwei Künstler*innen spazieren mit ihrem Publikum durch den Stadtteil und laden zum Gespräch und zum Kulturgenuss mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein, zu denen sich die Bürger*innen nach Lust und Laune selbst einbringen, aber auch einfach nur genießen können. Das Publikum bestimmt die Route durch den Stadtteil.


Der Kultur-Spaziergang in Wolbeck trägt den Titel ÜBER DIE FREIHEIT. Die Schauspielerinnen Carola v. Seckendorff und Cornelia Kupferschmid laden ein, spielerisch miteinander den Begriff der „Freiheit“ zu betrachten und literarisch zu beleuchten. Dafür bringen sie als Impuls einen Text von der deutschen Autorin und Publizistin Carolin Emcke mit: „Monolog über die Freiheit“. Dieser zeigt eindrücklich, wie unfrei z.B. diejenigen sind, von denen Rassismus und Ausgrenzung ausgeht. 

Treffpunkt am Sonntag, dem 16. Juni um 15 Uhr ist der Parkplatz des Restaurant Sültemeyer. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer mag kann gerne selber Texte oder eigene Impulse zu dem Thema mitbringen.

Mehr zum Gesamtprojekt: www.stadtlandbuehne.de

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