Noch stehen Teile Kaliforniens unter Wasser, Schlamm und Geröll blockieren Straßen, Einsatzteams kommen Betroffenen zur Hilfe - doch der Sonnenstaat ist nach dem Durchzug von Pazifik-Tropensturm «Hilary» ersten Einschätzungen zufolge glimpflich davongekommen. Bis jetzt seien keine Verletzungen oder Todesfälle bekannt geworden, zog Brian Ferguson, Sprecher der kalifornischen Katastrophenschutzbehörde, am Montag laut «New York Times» Bilanz. Die Vorbereitungen und Warnungen im Vorfeld des Sturms hätten sich ausgezahlt. «Hilary» hatte am Sonntag sintflutartigen Regen in den Südwesten der USA gebracht. Besonders heftig wurde Südkalifornien mit seinen Millionen-Metropolen San Diego und Los Angeles getroffen. Das für die Region seltene Unwetter setzte Straßen unter Wasser und ließ Bäume und Stromleitungen umstürzen. An mehreren Orten wurden rekordverdächtige Niederschlagsmengen verzeichnet. Die Behörden hatten vorsorglich die Schließung von Schulen, Parks und anderen Einrichtungen angeordnet. «Hilary» war zunächst in Mexiko auf Land getroffen. Dort kamen Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben. Von Kalifornien zog der Sturm nach Nordosten weiter. Die Ausläufer könnten in den nördlichen Rocky Mountains noch zu Überflutungen führen, warnte das US-Hurrikanzentrum gestern. Auch in Kalifornien und im Nachbarstaat Nevada gab es noch keine völlige Entwarnung. In der Wüstenstadt Palm Springs, knapp 200 Kilometer südöstlich von Los Angeles, waren gestern noch einige Straßen gesperrt. Zeitweise war eine wichtige Autobahn in der Region wegen Sturmschäden gänzlich blockiert gewesen. Im Nachbarort Cathedral City sei ein Seniorenheim von Schlamm eingeschlossen worden, berichtete der Sender CNN. Helfer hätten dort mindestens ein Dutzend Menschen herausgeholt. Im Raum San Diego waren am Sonntagabend 13 Obdachlose aus einem Flussbett gerettet worden. Der für seine Hitzerekorde bekannte Nationalpark Death Valley im US-Staat Kalifornien verzeichnete am Sonntag ungewöhnlich starke Regenfälle. Die Parkverwaltung postete Videos von Schlammlawinen und beschädigten Straßen. «Hilary» habe in 24 Stunden so viel Regen gebracht wie sonst im gesamten Jahr, hieß es. Rund 400 Touristen und Anwohner im Park müssten in Unterkünften verweilen, bis die Straßen wieder passierbar seien. Der Naturpark ist bis auf Weiteres geschlossen.Rekordverdächtige Niederschlagsmengen
Keine volle Entwarnung
Bildnachweis: © City Of Palm Springs/ZUMA Press Wire/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Tropensturm «Hilary»: Kalifornien kommt glimpflich davon
Mit massiven Regenfällen hat Tropensturm «Hilary» Kalifornien heimgesucht, doch nun scheint im US-Westen wieder die Sonne. Die erste Bilanz: Der Sonnenstaat ist glimpflich davongekommen.
Meistgelesene Artikel
- 11. September 2024
Kinderrechtefest im Südpark
Der Kinderschutzbund Münster lädt alle kleinen und großen Besucher*innen herzlich zum diesjährigen Kinderrechtefest ein
Nach viermonatiger Umbauzeit bietet der Spielplatz großzügige Möglichkeiten für Spiel und Sport
- 10. September 2024
Neuer Vorstand im Kinderschutzbund Münster
Der Kinderschutzbund Ortsverband Münster e.V.
Neueste Artikel
- 25. September 2024
Mithäftling von Christian B. spricht über Fall Maddie
Im Prozess gegen den auch im Fall Maddie Verdächtigen spricht ein früherer Mithäftling vor Gericht. Erst kann er sich an fast nichts erinnern. Nach einer Pause überrascht er alle.
- 25. September 2024
Sorge in Köln - Explosionsserie nimmt kein Ende
Seit Monaten gehen in Köln Sprengsätze hoch, zuletzt in immer schnellerer Folge. Kurz nach einer neuen Explosion stellt sich ein Verdächtiger - eine Verbindung zu den anderen Taten gibt es wohl nicht.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 25. September 2024
Mithäftling von Christian B. spricht über Fall Maddie
Im Prozess gegen den auch im Fall Maddie Verdächtigen spricht ein früherer Mithäftling vor Gericht. Erst kann er sich an fast nichts erinnern. Nach einer Pause überrascht er alle.
- 25. September 2024
Sorge in Köln - Explosionsserie nimmt kein Ende
Seit Monaten gehen in Köln Sprengsätze hoch, zuletzt in immer schnellerer Folge. Kurz nach einer neuen Explosion stellt sich ein Verdächtiger - eine Verbindung zu den anderen Taten gibt es wohl nicht.