Die vom Aussterben bedrohte Mond-Azurjungfer ist die «Libelle des Jahres» 2024. In den vergangenen Jahren sind die Bestände dieser Kleinlibelle in Deutschland drastisch gesunken, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Freitag mitteilte. Besonders durch die Auswirkungen des Klimawandels sei die stark gefährdete Libellenart akut vom Aussterben bedroht. Die Wahl der Mond-Azurjungfer solle darauf nun aufmerksam machen. Die blau-schwarz gefärbten Männchen und die größtenteils grün-schwarz gefärbten Weibchen zeichnen sich laut BUND durch ihre grüne Augenunterseite aus. Namensgebend sei eine halbmondförmige Zeichnung auf dem zweiten Hinterleibsegment der Männchen. Laut BUND kommt die Mond-Azurjungfer in Mooren sowie flachen, nährstoffarmen Gewässern mit einer ausgeprägten aquatischen Vegetation vor - insbesondere im norddeutschen Tiefland. In Süddeutschland hingegen gebe es die Kleinlibelle kaum noch. Grund dafür seien die deutlich zurückgegangenen Lebensräume: Starke Dürren, weniger Sauerstoff im Wasser durch höhere Temperaturen sowie Nähr- und Schadstoffe aus der Atmosphäre oder über intensive landwirtschaftliche Nutzung machen der Mond-Azurjungfer demnach das Leben schwer.
Bildnachweis: © Michael Frank/BUND/dpa
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Mond-Azurjungfer ist «Libelle des Jahres»
Die Männchen sind blau-schwarz gefärbt, die Weibchen größtenteils grün-schwarz. Vom Aussterben bedroht sind beide Geschlechter.
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