Foto: v.li Friederike Hövelbernd (Süd Apotheke), Jan Borghorst (Linden Apotheke), Alexa Wenig-Gieselmann (easy Apotheke), Jan Harbecke (Jahreszeiten Apotheke), Juliane Hermes (Phoenix Apotheke), Sylke Bergmann (Margarethen Apotheke).
Die Apotheken mit ihren MitarbeiterInnen sind bis an ihre Grenzen belastet. Wie lange soll das so weitergehen? Jetzt protestieren die ApothekerInnen mit ihren Teams gegen die dramatischen Fehlentwicklungen in der Arzneimittelversorgung. Auch die Münsteraner Apotheken und die Apotheken in der Umgebung bleiben am Mittwoch, den 14.6.23 flächendeckend geschlossen, nur die Notversorgung wird durch die Notdienstapotheken sichergestellt.
Die seit Jahren gleichbleibende Vergütung bei verschreibungspflichtigen Arzneimittel, anhaltende Lieferengpässe und übermäßige Bürokratie sind für die Apotheken inzwischen zuviel. Massives Apothekensterben und eine Gefährdung der flächendeckendenden Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sind die Folge.
Der Apothekenstreik in Münster ist ein deutliches Zeichen des Protests und der Frustration der Apothekerinnen und Apotheker und ihrer MitarbeiterInnen. Sie rufen die Bevölkerung zur Solidarität auf und appellieren an die politischen Entscheidungsträger und die Krankenkassen, ihre Forderungen ernsthaft zu prüfen und Lösungen zu finden, die eine gerechte Vergütung und bessere Arbeitsbedingungen gewährleisten.