28. Februar 2024 / Aus aller Welt

Drittwärmster und einer der nassesten Winter seit 1881

Wieder ein zu warmer Winter: Neben zu milden Temperaturen sorgte auch Nässe für Probleme. Der Februar brach sogar einen Rekord.

Der Winter war viel zu nass und zu warm.

Auch der diesjährige Winter in Deutschland ist Meteorologen zufolge deutlich zu warm gewesen. Statt kaltem Winterwetter «bereitete sich die Natur auf den Frühling vor», wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Damit sei es der 13. milde Winter in Folge und der drittwärmste sowie einer der nassesten seit 1881. Der DWD bezieht seine vorläufige Bilanz auf die ersten Auswertungen der bundesweit rund 2000 Messstationen. 

Die durchschnittliche Temperatur lag demnach bei 4,1 Grad und damit 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 waren es demnach 2,7 Grad mehr. «So wurde der letzte Winter auf den dritten Platz der mildesten katapultiert, hinter den Wintern 2006/2007 und 2019/2020.»

Insbesondere der Februar stach heraus: Das Temperaturmittel lag in dem Monat mit «beispiellosen 6,6 Grad» um 6,2 Grad über dem Wert der Referenzperiode (0,4 Grad). Der bisherige Rekord lag bei 5,7 Grad im Jahr 1990. 

Der tiefste Wert wurde im baden-württembergischen Leutkirch-Herlazhofen im Allgäu gemessen: Am 20. Januar zeigten die Thermometer dort minus 19,5 Grad an. Am wärmsten war es am 16. Februar im bayerischen Rosenheim - laut DWD registrierte man dort mit «18,8 Grad die höchste Temperatur Deutschlands innerhalb der letzten drei Monate».

Insgesamt waren die diesjährigen Wintermonate den Angaben zufolge sehr nass. So fielen im Durchschnitt rund 270 Liter pro Quadratmeter - im Vorjahr waren es noch 170. Vor allem Norddeutschland war im Dezember von «Rekordniederschlägen» betroffen, wie es hieß. 

Mit rund 156 Stunden lag die Sonnenscheindauer im Winter knapp über dem Vergleichswert von 153 Stunden des Zeitraums 1961 bis 1990 und rund 10 Prozent unter dem Wert im Zeitraum 1991-2020 (170 Stunden). 

Wetter-Experten hierzulande orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.


Bildnachweis: © Patrick Pleul/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Tag der offenen Tür bei den awm in Coerde
Allgemein

Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr / Stündlicher Shuttleservice mit Doppeldecker-Bus vom Hauptbahnhof und zurück

weiterlesen...
Schwerer Raub auf Ankaufsgeschäft
Polizeimeldungen

Polizei sucht mit Phantombild nach Tatverdächtigem

weiterlesen...
Kronprinzenstraße: Asphalt ersetzt Kopfsteinpflaster
Allgemein

Baumaßnahme am 23. und 24. April / Mehr Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer

weiterlesen...

Neueste Artikel

Bürger-Mithilfe gefragt: Zählaktion für Igel und Maulwürfe
Aus aller Welt

Maulwürfe leben unter der Erde, Igel sind nachtaktiv. Mehr über sie herauszufinden, ist gar nicht so leicht. Forscher setzen auf die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern.

weiterlesen...
Verletzte nach Attacke mit Stichwaffen in der Schweiz
Aus aller Welt

In der Schweiz geht ein Mann mit Hieb- oder Stichwaffen auf Passanten los und verletzt sechs, zwei von ihnen schwer. Die Polizei nimmt ihn schließlich fest. Viele Fragen bleiben offen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Bürger-Mithilfe gefragt: Zählaktion für Igel und Maulwürfe
Aus aller Welt

Maulwürfe leben unter der Erde, Igel sind nachtaktiv. Mehr über sie herauszufinden, ist gar nicht so leicht. Forscher setzen auf die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern.

weiterlesen...
Verletzte nach Attacke mit Stichwaffen in der Schweiz
Aus aller Welt

In der Schweiz geht ein Mann mit Hieb- oder Stichwaffen auf Passanten los und verletzt sechs, zwei von ihnen schwer. Die Polizei nimmt ihn schließlich fest. Viele Fragen bleiben offen.

weiterlesen...